Fragen über Fragen – Teil 1 Von den Vorsorgeuntersuchungen bis hin zur Haushaltshilfe

 

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Welche ärztlichen Behandlungen und Vorsorgeuntersuchungen stehen mir eigentlich zu?
Wo kann ich überhaupt entbinden?
Habe ich Anspruch auf eine Haushaltshilfe?
Fragen über Fragen, die man sich während der Schwangerschaft eigentlich ab Beginn stellt. Wie gut das meine beste Freundin Stephi bei der Krankenkasse angestellt ist und sie individuell auf meine Fragen eingehen kann. Seit ich schwanger bin, bombardiere ich sie regelmäßig mit allen möglichen Fragen zum Thema Schwangerschaft und Geburt. Sie konnte viele meiner Fragen beantworten und informierte mich darüber hinaus auch ausführlich über die Plusleistungen einiger Krankenkassen, die deutlich über das gesetzliche Maß hinausgehen. Ich bin bei der KKH Kaufmännische Krankenkasse versichert und die bieten da vieles zusätzlich an. Und da jeder eine beste Freundin wie meine Stephi braucht, lasse ich euch gern an ihren Tipps teilhaben;)

 

Vorsorgeuntersuchungen
Während einer Schwangerschaft wird man regelmäßig von einer Gynäkologin bzw. einem Gynäkologen untersucht. Es wird nachgeschaut, ob es der Mutter und dem Kind gutgeht. Diese Untersuchungen finden alle vier Wochen statt, ab der 32. SSW (Schwangerschaftswoche) alle zwei Wochen und kurz vor der Geburt sogar wöchentlich.
Was wird untersucht?

  • Gewicht
  • Blutdruck
  • Gebärmutter
  • Mögliche Infektionen
  • Urinwerte
  • Blutwerte
  • Ultraschall

Gerade zukünftigen Müttern werden – neben den ohnehin bezahlten Vorsorgeuntersuchungen – eine Menge an zusätzlichen Untersuchungen und Maßnahmen angeboten. Nicht immer sind diese sinnvoll und notwendig. Ich würde mich nicht verrückt machen lassen, sondern auf meinen Bauch hören, was gut für mich ist!

  • Chorionzotten-Biopsie (Gewebeuntersuchung auf Erb- oder Stoffwechselkrankheiten)
  • Ersttrimester-Screening (Risikountersuchung für Chromosomen-Anomalien)
  • Fruchtwasser-Untersuchung (Gibt Aufschluss, ob das Baby an Chromosomenabweichungen, Spaltbildungen, Muskel- oder Stoffwechselerkrankungen leidet)

All diese zusätzlichen Untersuchungen müssen in der Regel von den Müttern selbst übernommen werden. Viele weitere Informationen rund ums Thema Schwangerschaftsvorsorge findet Ihr auch auf www.familienplanung.de, einer Informationsseite der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.

Geburtsorte
Um ein Kind auf die Welt zu bringen gibt es verschiedene Orte. Bei der Wahl sind medizinische Gesichtspunkte und persönliche Vorlieben entscheidend. Im Folgenden gibt es einige Möglichkeiten:

  • Klinik
    Gerade für Erstgebärende bietet eine Entbindung in der Klinik die oft notwenige Sicherheit. Auch Kaiserschnitte sind ausschließlich in Krankenhäusern möglich. Einige Kliniken bieten zudem Zugang zu angeschlossenen Kinderkliniken, was eine eventuell notwendige, weiterführende medizinische Versorgung erheblich erleichtert.
  • Ambulante Geburt
    Als ambulante Geburten werden die Entbindungen bezeichnet, die zwar in der Klinik erfolgen, bei denen Mutter und Kind das Krankenhaus jedoch bereits kurz nach der Geburt wieder verlassen (vier bis 24 Stunden später). Vorteil der ambulanten Geburt: medizinisch optimale Bedingungen während der Geburt und private, familiäre Umgebung direkt im Anschluss. Aber: organisiert vorab, wer euch unterstützt, wenn ihr mit dem Baby zu Hause seid.
  • Geburtshaus
    Geburtshäuser zeichnen sich durch eine besonders angenehme, fast familiäre Atmosphäre und durch die sehr individuelle Betreuung durch eine Hebamme und einen Frauenarzt aus. Aber: Anders als im Krankenhaus sind Maßnahmen wie PDA oder Wehentropf, die die Geburt unterstützen, hier nicht möglich. Bei Auftreten von Komplikationen werdet ihr sofort ins Krankenhaus gebracht.
  • Hausgeburt
    Die Hausgeburt ist die seltenste Form der Entbindung. Nur 2 % aller Frauen wählen diesen Ort. Eine Hausgeburt spielt in aller Regel bei Erstgebärenden keine Rolle. Allerdings: Gerade im Hinblick auf medizinische Notfallhilfe haben Hebammen in den letzten Jahren aufgerüstet. Fast alle Geburtshelfer haben inzwischen ein Sauerstoffgerät sowie ein mobiles Überwachungsgerät dabei.

Egal für welchen Ort ihr euch für eure Geburt entscheidet. Plant rechtzeitig und nehmt euch Zeit, euch in Ruhe beraten zu lassen. Werft ruhig einen Blick in die Entbindungsräume der Krankenhäuser oder Geburtshäuser.

Haushaltshilfe
Ihr habt grundsätzlich Anspruch auf eine Haushaltshilfe, wenn Ihr nach ärztlicher Einschätzung aufgrund der Schwangerschaft bzw. Entbindung eine Unterstützung im Haushalt benötigt und eine andere im Haushalt lebende Person, den Haushalt nicht weiterführen kann.
Wenn ihr noch mehr wissen wollt, schreibt mir!

Eure Nina

Quellennachweis: Stephi & KKH Kaufmännische Krankenkasse