Fast erwachsen-aber eben nur fast
Eine knifflige Aufgabe. Mein Sohn hat zwar ganz konkrete Vorstellungen von seinem Zimmer, aber das dann auch zu planen oder gar in die Tat umzusetzen scheiterte zunächst an der Antriebslosigkeit /Lustlosigkeit eines 13-, bzw. mittlerweile 14-jährigen.
Was weiß ich denn was er cool findet!? Da ist man für so ein bisschen Input schon sehr dankbar. Ich kann ja schon froh sein, wenn er auf meine Vorschläge antwortet (per WhatsApp, was sonst…). Ein Ikea-Bummel, für mich das höchste der Gefühle, stößt bei meinem Sohn auch nicht gerade auf Wohlwollen oder gar Jubelschreie. Nichtmal
mit Hot-Dogs konnte ich ihn aus der Reserve locken.
Macht man dann einfach wie Mama denkt ist es falsch, und fragt man nach seinen Wünschen bekommt man eine patzige Antwort. Gern hätte ich ihn auf seiner spartanischer Einrichtung sitzen lassen, aber das konnte ich irgendwie auch nicht.
Also versuchte ich die besten Zeitpunkte abzupassen (satt, ausgeschlafen keine PlayStation in Sicht) um ein paar Ideen und NO-GOS aus ihm rauszubekommen. Das Wichtigste scheint ein großes Bett zu sein – mit einem Raumtrenner davor (ähm ja…)! Im Bestfall ein ebenso großer Fernseher, in einem mit LEDs (mir ist es ein Graus) beleuchteten Fernsehregal. Soweit so gut.
Statt prolliger und energieschleudernder LED Lichter gab’s vom Weihnachtsmann nun eine stylische Farbwechsel-Lampe von Philips. Natürlich hat er darüber anfangs eher gegrummelt, aber mittlerweile findet er die Lampe richtig cool, und auch er hat gecheckt das die mehr kann als so ein paar doofe LED-Stripes;)
Ansonsten kamen so wenig Infos die seine Einrichtung nach vorne gebracht hätten wie nur möglich. Da denkt man als Frau und Mama doch glatt man hätte freie Hand. Pustekuchen. Zum Glück habe ich mich per Foto immer rückversichert. Denn ganz offensichtlich wusste mein kleines Pupertier zwar vielleicht nicht so ganz was er wollte, aber was er nicht will war immer mehr als deutlich. Das es so wenig Spaß macht ein Zimmer einzurichten hat mich sehr überrascht. Vielleicht konnte er seine Freude auch einfach nicht so zeigen.
Ganz langsam und mit viel Geduld haben wir nun mehr oder weniger gemeinsam ein echt tolles Projekt beendet und sein Zimmer scheint ihm sehr zu gefallen. Er kommt jedenfalls nur ungern da raus. Mag auch an seiner neuen Nintendo Switch und der PlayStation liegen, aber da haben wir eigentlich ganz klare Absprachen;)
Das Bett und die Regale sind vom Schweden nebenan, die tollen Bilder von JUNIQE und die Matratze für sein neues Bett ist von BUDDYSLEEP. ( sein Lieblingsplatz hehe) Und auch seine Buddies quartieren sich nun noch öfter bei uns ein. Das Zimmer bockt also, wie es scheint;)
Eine gute Matratze finde ich als Mama einfach extrem wichtig. Klar gemütlich soll sie auch sein. Da sollte man echt nicht sparen. Und praktisch ist sie auch. Das Laken wird einfach per Reißverschluss angebracht. Zapp. Ein „Mama ich kann das nicht, mach du mal!“ kann es so also nicht geben;) So blöd kann er sich gar nicht anstellen, dass er das nicht selber hinbekommt. Also weniger Arbeit für mich:)
Undankbar ist er allerdings nicht, jetzt wo alles fertig ist strahlen seine Augen vor Dankbarkeit…
Ich bin allerdings trotzdem gespannt auf das Donnerwetter wenn er das hier liest. Aber sehr wahrscheinlich ist es eh nicht, man kann ja schon froh sein, wenn sie überhaupt was lesen.. diese rotzfrechen Teenies;)
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