Fotocredit: © www.reuberkind.de
Liebe Mamas, Papas, Großeltern und Freunde,
auch in Hamburg stand der Schulstart diese Woche an. Das erkennt man nicht zuletzt an den ganzen Schultüten in den Regalen. Diese werden regelmäßig mit Stiften, Heften und insbesondere Süßigkeiten gefüllt. Das ist mit Sicherheit schön für die Kinder, kurzfristig zumindest, uns besonders kreativ ist es nun wirklich nicht.
Wie bereits im April angekündigt, gibt es aber seit dem 15. August eine wirklich kreative und aus meiner Sicht sinnvolle Alternative. VisualVest bietet seither auch Minderjährigen die Möglichkeit ein Depot bzw. einen Sparplan zu haben. Ein tolles Geschenk in der Schultüte wäre doch ein Sparplan, der mit Ablauf der Schulzeit den Führerschein, eine Weltreise oder das erste Auto finanzieren könnte.
Wer also zur Geburt seines Kindes noch nicht ganz so weit nach vorne geschaut hat (verständlicherweise kann einem zwischen Windeln, Milch und Brei ja mal das Große und Ganze aus den Augen verloren gehen), mag vielleicht jetzt mit einem solchen „Einschulungsgeschenk“ dem Superheldenstatus noch gerechter werden.
Ich habe für mich entschieden, dass ich Luna gerne all das ermöglichen möchte, was sie sich mit 18 wünscht. Ich hoffe, dass sie sich entscheiden wird, die Welt zu erkunden. Dafür habe ich auf ihren Namen ein Depot eröffnet und einen monatlichen Sparplan festgelegt, Die Auswahl des Anlegertyps war wirklich simpel gehalten, erfüllt aber aus meiner Sicht ihren Zweck. Luna ist übrigens der ausgewogene Anlegertyp (ich glaube Kursschwankungen sind ihr momentan noch ziemlich Banane). Bis jetzt also alles easy. Sollte jeder machen, ein Kinderspiel… Denkste 😉
Nicht umsonst leben wir in Deutschland, dem Erfinder der Bürokratie. Meine „kurze“ Online-Depot-Eröffnung hat sich dann doch etwas in die Länge gezogen. Warum? Naja es müssen beide Erziehungsberechtigte sich für die Eröffnung eines Minderjährigendepots legitimeren (über IDnow) und es muss eine bankbestätigte oder notariell bzw. vom Standesamt beglaubigte Kopie der Geburtsurkunde bei der Union Investment Service Bank eingereicht werden (Alleinerziehende reichen zusätzlich einen Nachweis über das alleinige Sorgerecht ein). Wer ein Depot für sein Kind erstellen möchte, muss man diesen Aufwand allerdings auch bei einer Bank oder Direktbank in Kauf nehmen.
Ganz schön viel Aufwand, dafür dass man eigentlich nur sparen möchte. Trotzdem lohnt es sich, das Depot auf das Kind laufen zu lassen, denn auch die Kinder profitieren vom Sparerfreibetrag in Höhe von 801€ pro Jahr.
Schade bei VisualVest finde ich, dass man erst ab einem monatlichen Betrag von 50€ anfangen kann. Das kann für manche Familien ein echtes Hindernis sein. Ich würde mich freuen, wenn es bald die Möglichkeit geben würde, z.B. auch mit 10€ im Monat einen Sparplan abschließen zu können. Auch der Betrag würde bei einem Abschluss zur Einschulung für eine Sparbetrag von 2.000€ (bei 5% Zinsen) zum 18. Geburtstag führen. Damit kann man viel von der Welt sehen oder eine Menge Fahrstunden verfahren… Da auch bei den Miderjährigen-Depots die monatliche Sparrate entsprechend der prozentualen Verteilung Anteile von allen Fonds aus dem jeweiligen Portfolio gekauft werden, würde es sich dann zum Teil um um einen sehr kleinen Teil eines Fonds handeln. Das macht natürlich auch nur bedingt Sinn, aber Wünsche müssen ja erlaubt sein =)
Um Luna z.B. ein Harvard Studium zu ermöglichen, könnte ich ab jetzt monatlich 400€ anlegen. Das ist ein Haufen Geld, allerdings leichter zu verkraften, als während des Studium monatlich ca. 3.000€ zu bezahlen. Das muss natürlich jeder für sich selber entscheiden und noch kann ich auch nicht mit 100%iger Sicherheit sagen, dass Luna mal nach Harvard möchte. Momentan sehe ich unsere kleine Turnmaus eher auf den Spuren von Simone Biles 😉
S P O N S O R E D