Weg mit dem Tabu!!!

©nadja klier

Depressionen – Weg mit dem Tabu!!!

Als Gesellschaft ist es unsere Aufgabe, gemeinsam Lösungen für Probleme zu finden. Lösungen gegen Krieg, gegen Hungersnot, gegen Armut, gegen Menschenhandel, gegen Krankheiten, um nur einige zu nennen.

Nur wenn wir mehr über diese Themen sprechen, uns die Problematik, die Risiken, aber auch die Chancen bewusst machen, können wir gemeinsam zur Verbesserung beitragen.

Viele Probleme sind allgemein bekannt, gegen viele fühlt man sich allein machtlos. Andere dagegen werden aus meiner Sicht in der Öffentlichkeit bewusst ignoriert. Das Thema Depressionen wird häufig als Tabu-Thema gesehen, bewusst verschwiegen, aus Scham, aus Angst Schwäche zu zeigen.

Depression ist keine Schwäche, es ist eine Krankheit, eine teilweise sehr gefährliche Krankheit, die tödlich verlaufen kann, mit der nötigen Hilfe aber heilbar ist, wenn wir uns diese Krankheit eingestehen und uns trauen, diese Hilfe auch zu suchen und anzunehmen.

Ich möchte versuchen, dazu beizutragen, dass Depression kein Tabu-Thema mehr ist, sondern als eine Krankheit gesehen wird, die man gemeinsam besiegen kann. Aus diesem Grund habe ich die Schirmherrschaft bei Selfapy übernommen, einem Start-Up zweier junger Unternehmerinnen aus Berlin.

Ziel von Selfpy ist es, psychische Gesundheit für jeden zugänglich zu machen. Selfapy unterstützt seine Nutzer mit Online-Kursen und psychologischer Beratung ihre Depression zu bekämpfen. Durch interaktive Übungen, Videos und einer begleitenden Gemeinschaft gibt Selfapy Hilfe zur Selbsthilfe, sodass die Nutzer den Weg zurück ins Leben finden.

Eine der beiden Gründerinnen, Nora Blum, beschreibt ihr Start Up wie folgt:

„Mit Selfapy wollen wir Menschen mit Depressionen die Möglichkeit geben, sofort Hilfe zu bekommen. Durch Online-Kurse und psychologischer Begleitung unterstützen wir Betroffene ihre Depression zu bekämpfen.“

Mir ist auf der Homepage besonders ein Satz ins Auge gefallen:

„Keiner von uns ist so schlau wie wir alle zusammen“

Schade, dass wir das noch nicht genug nutzen. Auch die Berichte in der Bild und in der Mopo zeigen, dass die beiden Gründerinnen mit Selfapy einen Schritt in die richtige Richtung machen.

Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit Selfapy und hoffe in Zukunft damit vielen Menschen helfen zu können. Schon als Kind habe ich erlebt, wie Depressionen meine Mama belastet und langsam kaputt gemacht haben. Die Krankheit meiner Mutter war für die ganze Familie eine große Veränderung. Ich weiß noch genau wie hilflos ich mich immer gefühlt habe. Noch dazu war es, wie ein großes Geheimnis, denn damals sicher noch viel mehr als heute, waren Depressionen ein absolutes Tabu-Thema. Ich wünschte, meiner Mama hätte besser geholfen werden können. Ich möchte Selfapy helfen zu helfen und hoffe durch meine Plattform ein Stück dazu beitragen zu können, dass so viele Menschen wie möglich von Selfapy erfahren.

Eure Nina

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     © selfapy

(Die Gründerinnen von selfapy: Katrin Bermbach und Nora Blum)